kamischli 12-03-2004

 

 

     

 

 

 

****    herzlich willkomen : www.AustriaKurd.narod.rud.narod.ru   ***   hun bi  xer haten malpera  www.AustriaKurd.narod.rud.narod.ru  ***  Добро пожаловать на сайт:  www.AustriaKurd.narod.rud.narod.ru  ***††

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

       ÷sterreich  

Die Republik ÷sterreich  (kurdisch Т NemsaТ) ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa. Sie grenzt im Norden an Deutschland und die Tschechische Republik, im Osten an die Slowakei und Ungarn, im Sьden an Slowenien und Italien und im Westen an die Schweiz und Liechtenstein.

Die Bundeshauptstadt ist Wien. ÷sterreich besteht aus neun Bundeslдndern, die Verfassung ist fцderal aufgebaut. Das Land ist seit 1955 Mitglied der Vereinten Nationen und seit 1995 Mitglied der Europдischen Union

Hauptartikel: Geographie ÷sterreichs

÷sterreich erstreckt sich in west-цstlicher Richtung ьber maximal 575, in nord-sьdlicher ьber 294 Kilometer.

Etwa 60 % des Staatsgebietes sind gebirgig und haben Anteil an den Ostalpen (vor allem Tiroler Zentralalpen, Hohe Tauern und Niedere Tauern, Nцrdliche Kalkalpen, Sьdliche Kalkalpen und Wienerwald), weshalb das Land umgangssprachlich gelegentlich auch "Alpenrepublik" genannt wird. Nцrdlich der Donau liegt in Ober- und Niederцsterreich die Bцhmische Masse, ein altes Rumpfgebirge, dessen Auslдufer bis nach Tschechien und Bayern reichen; jenseits der Ostgrenze schlieяen die Kleinen Karpaten an.

Die groяen Ebenen liegen im Osten entlang der Donau, vor allem das Alpenvorland und das Wiener Becken mit dem Marchfeld, sowie in der sьdlichen Steiermark, die wegen ihrer Landschaftsдhnlichkeit zur Toskana auch oft Steirische Toskana genannt wird.

Das Burgenland, цstlich des Alpen-Karpaten-Bogens, lдuft in die Pannonische Tiefebene aus und weist sowohl landschaftlich als auch klimatisch starke ƒhnlichkeit zum цstlichen Nachbarn Ungarn auf, zu dem es bis 1921 gehцrte.

Von der Gesamtflдche ÷sterreichs (83.871,1 km≤) entfдllt etwa ein Viertel auf Tief- und Hьgellдnder. Nur 32 % liegen tiefer als 500 m, 43 % der Landesflдche sind bewaldet.

Die fьnf Groяlandschaften ÷sterreichs:

  • Anteil der Ostalpen (52.600 km≤, 62,8 % der Staatsflдche)

  • Anteil des Alpen- und Karpatenvorlandes (9.500 km≤, 11,3 %)

  • Vorland im Osten, Anteil der Randgebiete des Pannonischen Tieflands (9.500 km≤, 11,3 %)

  • Granit- und Gneisplateau, Anteil des Mittelgebirgslandes der Bцhmischen Masse (8.500 km≤, 10,2 %)

  • Anteil des Wiener Beckens (3.700 km≤, 4,4 %)

 

Berge

Die hцchsten Berge in ÷sterreich sind Dreitausender und befinden sich in den Ostalpen. Mit 3.798 m ist der Groяglockner in den Hohen Tauern der hцchste Berg. Gefolgt wird er von den beiden in den ÷tztaler Alpen liegenden Gipfeln der Wildspitze mit 3.774 m und der Weiяkugel mit 3.738 m.

Die Gebirgslandschaft ist von groяer Bedeutung fьr den Tourismus, es gibt viele Wintersportgebiete, im Sommer bieten sich Mцglichkeiten zum Bergwandern und Klettern.

 

Menschenrechte

In ÷sterreich gab es in den letzten Jahren zwei Vorfдlle bei Polizeieinsдtzen in Zusammenhang mit Personen afrikanischer Herkunft, welche tцdlich ausgingen. Diese Fдlle der Schwarzafrikaner Marcus Omofuma und Seibane Wague wurden in den Medien und in der ÷ffentlichkeit intensiv diskutiert und erцrtert. Einige der involvierten Polizisten sowie ein Notarzt wurden wegen fahrlдssiger Tцtung zu bedingten Haftstrafen verurteilt. Nach Ansicht von Amnesty International war das Strafausmaя zu gering, jedoch werden auch bei vergleichbaren Fдllen mit inlдndischen Opfern keine hцheren Strafen verhдngt.

Zum Recht auf freie Meinungsдuяerung haben цsterreichische Gerichte in den letzten Jahren gegen Journalisten mehrere Urteile gefдllt, die der №berprьfung durch den Europдischen Gerichtshof fьr Menschenrechte nicht standgehalten haben. Es wurde bemдngelt, dass die цsterreichischen Gerichte in der Abwдgung zwischen den Rechten eines (beleidigten) Politikers und dem Recht auf freie Meinungsдuяerung in den Medien der Meinungsfreiheit nicht ausreichend Rechnung getragen hдtten.

Erste Republik (1918Ц1938)

In der Republik waren erstmals auch alle Frauen wahlberechtigt. In den Koalitionsregierungen 1918Ц1920 entstanden bedeutende Sozialgesetze (z. B. Schaffung der Arbeiterkammer als gesetzliche Interessensvertretung der Arbeiter und Angestellten, Acht-Stunden-Tag, Sozialversicherung). Der Adel wurde im April 1919 abgeschafft, Mitglieder der Familie Habsburg-Lothringen durften nur in ÷sterreich bleiben, wenn sie sich als Bьrger der Republik bekannten und jeden Herrschaftsanspruch aufgaben. ДDer ehemalige Trдger der KroneУ (wie er im Gesetz hieя) wurde, da er die Abdankung verweigerte, auf Dauer des Landes verwiesen, war aber zuvor bereits in die Schweiz ausgereist, um der drohenden Internierung zu entgehen. Die Habsburg-Lothringenschen ДFamilienfondsУ, quasi Stiftungsvermцgen zugunsten selbst einkommensloser Habsburger, wurden als Staatseigentum erklдrt, individuelles Privatvermцgen nicht angetastet.

Einige Gebiete, in denen die Mehrheit der Bevцlkerung Deutsch sprach (z. B. Egerland, Sьdmдhren, Sьdtirol) durften aber auf Wunsch der Siegermдchte nicht bei ÷sterreich verbleiben. Im Vertrag von Saint-Germain wurde 1919 der Staatsname ДRepublik ÷sterreichФ vorgeschrieben und der laut Verfassung vorgesehene Beitritt zur neuen Deutschen Republik untersagt.

Am 21. Oktober 1919 wurde der Name in ДRepublik ÷sterreichУ geдndert und 1920 das neue цsterreichische Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG) beschlossen (es gilt in der Fassung von 1929, mit der das Amt des Bundesprдsidenten gestдrkt wurde, im Wesentlichen bis heute). Im Jahr 1921 wurde das Burgenland, der ьberwiegend deutsch besiedelte Teil Westungarns, als selbstдndiges Land im Bund in die Republik aufgenommen. Die Bundesregierung stellten seit 1920 die Christlichsozialen und ihre Koalitionspartner vom rechten Flьgel. Die Sozialdemokraten, Mehrheitspartei im ДRoten WienУ, waren auf Bundesebene in scharfer Opposition.

Die Hyperinflation der frьhen zwanziger Jahre wurde 1925 durch die Einfьhrung der Schillingwдhrung beendet. Die konservative Regierung sorgte dafьr, dass der Schilling stabil blieb; er wurde als Alpendollar bezeichnet. Kehrseite dieser kargen Wirtschaftspolitik war, dass in der 1929 einsetzenden Weltwirtschaftskrise kaum staatliche Maяnahmen zur Bekдmpfung der enorm hohen Arbeitslosigkeit vorgesehen waren.

Politische Wehrverbдnde (Republikanischer Schutzbund, Heimwehr usw.) zogen Mдnner an, die als Sozialdemokraten einen Umsturz fьrchteten oder als Rechte die Demokratisierung ablehnten. 1927 wurde in Schattendorf im Burgenland auf waffenlos demonstrierende Schutzbьndler gefeuert. Ein Invalider und ein Kind kamen zu Tode. Der Freispruch der Schьtzen, ein klassischer Justizirrtum, lieя Radikale am 15. Juli 1927 den Justizpalast in Wien stьrmen und in Brand stecken. Die vцllig ьberforderte Polizei schoss daraufhin in дuяerster Brutalitдt wahllos in die groяe Menschenmenge und machte dann Jagd auf flьchtende Demonstranten. Bei der so genannten Julirevolte waren 89 Tote zu beklagen, davon vier Polizisten. Bundeskanzler Prдlat Dr. Ignaz Seipel (ДKeine Milde!У) verteidigte im Parlament das skandalцse Vorgehen der Polizei.

In den folgenden Jahren fьhrten die schlechte Wirtschaftslage und politische Auseinandersetzungen ÷sterreich immer tiefer in eine Krise. Der Austromarxismus sprach vom Endziel Diktatur des Proletariats und machte damit allen Konservativen Angst; allerdings wollte man dieses Ziel auf demokratischem Weg erreichen. Auf der rechten Seite des Parteienspektrums machte sich teilweise die Auffassung breit, die Demokratie sei zur Lцsung der Probleme des Landes nicht geeignet. Mussolini war dafьr Vorbild.

Einer der christlichsozialen Politiker, die diese Haltung vertraten (es gab auch christlichsoziale Demokraten wie Leopold Kunschak), war Bundeskanzler Engelbert Dollfuя. Als der Nationalrat nach dem Rьcktritt aller drei Prдsidenten (wegen einer Streitfrage um eine Abstimmung) auseinanderging, verhinderte er im Mдrz 1933, auf Grund dieser Geschдftsordnungskrise, sein Wiederzusammentreten mit Polizeigewalt und verkьndete die ДSelbstausschaltung des ParlamentsУ. Eine von mehr als einer Million Menschen unterzeichnete Petition an Bundesprдsident Miklas, fьr die Wiederherstellung des verfassungsmдяigen Zustandes zu sorgen, blieb erfolglos, obwohl Miklas die Verfassungswidrigkeit von Dollfuя' Vorgehen klar war.

Austrofaschismus und Stдndestaat

Dollfuя nьtzte das versehentlich nicht aufgehobene Kriegswirtschaftliche Ermдchtigungsgesetz von 1917, um fortan Gesetze durch Verordnungen der Bundesregierung zu дndern oder einzufьhren. Am 12. Februar 1934 fanden die bis dahin schwelenden Auseinandersetzungen zwischen den regierenden Christlichsozialen (Vaterlдndische Front) und den oppositionellen Sozialdemokraten im ÷sterreichischen Bьrgerkrieg ihren gewaltsamen Hцhepunkt. Die Regierung setzte das Bundesheer und seine Kanonen ein. Es folgten einige Todesurteile gegen Schutzbьndler, die Absetzung des Wiener Bьrgermeisters und das Verbot der Sozialdemokratischen Partei und ihrer Vorfeldorganisationen. Dollfuя proklamierte hierauf am 1. Mai 1934 den Bundesstaat ÷sterreich auf stдndischer Grundlage (Stдndestaat). Es handelte sich um eine Diktatur, die schon damals (z. B. in einem Privatbrief von Miklas, wie Friedrich Heer berichtet) mit dem Begriff Austrofaschismus bezeichnet wurde.

Wenige Wochen danach kam es zum Juliputsch von Anhдngern der in ÷sterreich seit 1933 verbotenen NSDAP. Einigen Putschisten gelang es am 25. Juli 1934, in das Bundeskanzleramt vorzudringen, wo Dollfuя so schwer verletzt wurde, dass er kurz darauf verstarb. Der Putschversuch wurde innerhalb weniger Tage niedergeschlagen. Neuer Bundeskanzler wurde Kurt Schuschnigg.

Die Politik des Stдndestaates zielte darauf, ÷sterreich als den besseren deutschen Staat darzustellen. In der Tat war ÷sterreich die um vieles mildere Diktatur: Zahlreiche von den Nazis verfolgte Menschen, vor allem Schauspieler und Schriftsteller, suchten 1934Ц1938 in ÷sterreich Zuflucht. Im дuяeren Erscheinungsbild kopierte das Regime (dies wurde spдter Konkurrenzfaschismus genannt) Elemente aus dem faschistischen Italien und aus dem nationalsozialistischen Deutschland: Aufmдrsche mit einem Fahnenmeer, die Einheitsorganisation Vaterlдndische Front, das Fьhrerprinzip, das Verbot der Parteien.

Hatte Hitler beim Juliputsch noch den Unbeteiligten gespielt, weil Mussolini ÷sterreich damals noch unabhдngig erhalten wollte, so verstдrkte sich der Druck des Dritten Reiches auf ÷sterreich nach 1934 von Jahr zu Jahr. Schuschnigg wurde bei Treffen von Hitler eingeschьchtert und erpresst, nationale (= deutschnationale) Minister in seine Regierung aufzunehmen. Als der Kanzler im Mдrz 1938 in einem Verzweiflungsakt eine Volksabstimmung ьber die Unabhдngigkeit ÷sterreichs ankьndigte, erzwang Gцring durch telefonische Drohungen von Bundesprдsident Miklas die Einsetzung einer NS-Regierung. Parallel zu deren Amtsantritt am 12. Mдrz 1938 fand der lдngst vorbereitete Einmarsch der deutschen Truppen (Sonderfall Otto) statt. Zu diesem Zeitpunkt hatten mancherorts, z. B. in Graz, die einheimischen Nazis bereits die Macht ergriffen. Am 13. Mдrz 1938 erlieя Hitler, von der Begeisterung seiner цsterreichischen Anhдnger motiviert, das ursprьnglich von ihm nicht fьr diesen Zeitpunkt vorgesehene Anschlussgesetz. Sofort begann der Terror gegen jьdische ÷sterreicher, der auch in sogenannten "Arisierungen", das heiяt dem Raub an jьdischem Eigentum, seinen Ausdruck fand.

Drittes Reich (1938Ц1945)

÷sterreich blieb im Reich zunдchst als Land erhalten, am 21. April 1939 wurden dann aber die ehemaligen Bundeslдnder und Wien durch Gesetz zu ДnormalenУ Reichsgauen umgebildet, der Name ÷sterreich sollte verschwinden. Dabei wurde das Burgenland zwischen den Gauen Niederdonau und Steiermark aufgeteilt, Osttirol an den Gau Kдrnten angeschlossen und der steirische Teil des Salzkammerguts zum Gau Oberdonau geschlagen. Wiens Flдche wurde auf Kosten des Umlandes verdreifacht (Groя-Wien).

÷sterreich wurde als ДOstmarkФ und bald danach als ДAlpen- und DonaugaueФ bezeichnet. Der gebьrtige ÷sterreicher Adolf Hitler fьhrte nach seinem beruflichen Scheitern in seinem Heimatland und seiner politischen Karriere in Deutschland ÷sterreich in die nationalsozialistische Willkьrherrschaft und lieя in der Folge alle Hinweise auf eine Eigenstдndigkeit des Landes tilgen. Der 1939 ausgebrochene Zweite Weltkrieg fьhrte schlieяlich zum Untergang des Dritten Reiches (vgl. Chronologie Zweiter Weltkrieg).

Nachkriegszeit und Zweite Republik

Mit dem Kriegsende 1945, der Niederlage des Groяdeutschen Reiches, wurde ÷sterreich als unabhдngiger Staat wiederhergestellt. Dies hatten die spдteren Siegermдchte bereits 1943 in der Moskauer Deklaration angekьndigt. Bereits am 27. April trat eine provisorische Staatsregierung mit Karl Renner als Staatskanzler zusammen und proklamierte die Wiedererrichtung der (Zweiten) Republik. Bald darauf wurde die Bundesverfassung vom 1. Oktober 1920 in der Fassung von 1929 durch das Verfassungsьberleitungsgesetz wieder in Geltung gesetzt. Ausnahme waren Bestimmungen, die die Umwandlung des Bundesrates in einen Lдnder- und Stдnderat vorsahen. ÷sterreich gewann damit den Status einer gewaltenteilenden, reprдsentativen, parlamentarischen und fцderalistischen Demokratie zurьck.

Die Volkswahl des Bundesprдsidenten wurde, wie schon 1932, sistiert und Karl Renner von der Bundesversammlung gewдhlt. Nach Renners Tod wurde Theodor Kцrner als Kandidat der SP÷ am 27. Mai 1951 zum Bundesprдsidenten gewдhlt. Dies war somit die erste Volkswahl eines Staatsoberhauptes in der цsterreichischen Geschichte.

Von 1945 bis 1947 wird ÷sterreich nach dem Willen der Besatzungsmдchte durch eine Allparteienregierung (÷VP, SP÷, KP÷) regiert. Ab 19. November 1947 bilden ÷VP und SP÷ eine groяe Koalition. Diese wird bis 1966 fortgefьhrt.

Den meisten im Land gebliebenen ÷sterreichern, wenige Jahre vorher groяteils noch Hitler-loyale Deutsche, wurde es ab 1945 leicht gemacht, sich vom besiegten Deutschland zu distanzieren. Hatten die Alliierten doch 1943 ÷sterreich als Дerstes Opfer HitlersУ bezeichnet. Gemдя dieser Interpretation weigerte sich die Bundesregierung auch lange, ihrer Pflicht zur Restitution geraubten Vermцgens nachzukommen Ц sie ist daher bis heute nicht abgeschlossen.

Bis 1955 war ÷sterreich, wie auch Nachkriegs-Deutschland, in Besatzungszonen aufgeteilt. Die grцяte Zone war die russische (UdSSR), zu der Oberцsterreich nцrdlich der Donau (Mьhlviertel), Niederцsterreich in den Grenzen von 1937 (= vor der Errichtung Groя-Wiens), das wieder errichtete Burgenland und in Wien die Bezirke 2, 4, 10, 20, 21 und 22 gehцrten.

Die Russen, wie sie noch heute genannt werden, obwohl zur Roten Armee auch viele Soldaten anderer Nationalitдten der Sowjetunion gehцrten, konzentrierten als Deutsches Eigentum beschlagnahmte Betriebe in ihrem USIA genannten Konzern, der sich weder an цsterreichische Gesetze hielt noch цsterreichische Steuern bezahlte. An der Enns, Zonengrenze zum von den USA besetzten Oberцsterreich sьdlich der Donau, fьhrten sie strenge Personenkontrollen durch. In einigen Fдllen wurden ÷sterreicher von dort direkt nach Sibirien verbracht.

Mit der Unterzeichnung eines Staatsvertrages am 15. Mai 1955 durch die Bundesregierung und Vertreter der Siegermдchte und mit dem formal davon unabhдngigen (also im Staatsvertrag nicht verankerten) Bekenntnis bzw. der Verpflichtung zur Neutralitдt und keinen neuen Anschluss anzustreben, erlangte die Republik ihre volle Souverдnitдt am 27. Juli 1955.

Am 26. Oktober 1955, nach dem Abzug der Besatzungssoldaten, erfolgte vom Nationalrat der Beschluя ьber die Immerwдhrende Neutralitдt ÷sterreichs, dieser Tag ist seit 1965 цsterreichischer Nationalfeiertag. Die Neutralitдt (heute besser: Bьndnisfreiheit) ist eine militдrische und bedeutete von Anfang an keine ƒquidistanz zu den Wertesystemen von West und Ost; dies wurde 1956 beim ungarischen Aufstand gegen das kommunistische Regime bewiesen, ebenso 1968, als Truppen des Warschauer Paktes die Tschechoslowakei besetzten. Bedingt durch die Neutralitдt konnten sowohl mit den westlichen Lдndern als auch mit den damaligen Ostblocklдndern gute kulturelle und wirtschaftliche Bande geknьpft werden, was dem Land in der Zeit des Wiederaufbaues noch lange half.

Den Konflikt mit Italien wegen des mehrheitlich deutschsprachigen Sьdtirol, das bis 1918 zu ÷sterreich gehцrt hatte und nach dem Ersten Weltkrieg italienische Kriegsbeute geworden war, brachte ÷sterreich in den sechziger Jahren vor die UN und erreichte in der Folge fьr die Sьdtiroler Bevцlkerung eine bis heute bestehende Autonomie (1969).

1956/57 nahm die IAEA, die internationale Atombehцrde, ihren Sitz in Wien, 1969 kam die UNIDO, die UN-Organisation fьr industrielle Entwicklung dazu, spдter folgten weitere UN-Agenturen.

1966 bis 1970 Alleinregierung der christdemokratischen ÷VP unter Josef Klaus.

1970 bis 1983 sozialistische Alleinregierung unter Bruno Kreisky. Bedeutend fьr die 1970er Jahre ist die internationale Einbindung und Bedeutung ÷sterreichs, die sich unter anderem durch den Bau der Wiener UNO-City und die Internationalisierung der Palдstinenserfrage, die Kreisky erstmals vor die UNO bringt.

1978 fand die Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf statt Ц ÷sterreich produziert bis heute keinen Atomstrom.

1979 wurde Wien nach der Fertigstellung seiner UNO-City offiziell dritter Amtssitz der UN neben New York und Genf. Unabhдngig davon siedelte sich die OPEC in Wien an.

1983 bis 1986 kleine Koalition der Sozialdemokraten (SP÷) mit der damals nationalliberalen FP÷ (Freiheitliche Partei) unter Bundeskanzler Fred Sinowatz (SP÷). Nach der Wahl des Rechtspolitikers Jцrg Haider zum Parteiobmann der FP÷ wurde die Koalition beendet.

Von 1987 bis 1999 Grosse Koalition der Sozialdemokraten (SP÷) mit der christdemokratischen ÷VP (Bundeskanzler Franz Vranitzky und Viktor Klima, beide SP÷). In diesen Zeitraum fiel der Beitritt ÷sterreich zur Europдischen Union (1995).

Gegenwart

Seit der ÷ffnung der Grenzen des frьheren Ostblocks 1989/1990 ist ÷sterreich nun nicht mehr an der Ostgrenze des freien Europas, es kam zu verstдrkten Wirtschaftsbeziehungen und Investitionen in den Reformlдndern. In der ersten Hдlfte der 1990er Jahre wurden Menschen aus den jugoslawischen Bьrgerkriegslдndern verstдrkt in ÷sterreich aufgenommen.

Nach dem Ende des Kalten Krieges 1991 wurde die Neutralitдtspolitik gelockert. Seit dem Beitritt zur Europдischen Union per 1. Jдnner 1995 nach einer Volksabstimmung hat sie sich stark verдndert. Der Begriff Neutralitдt ist auf Grund der unterzeichneten EU-Vertrдge im Wesentlichen nur mehr in der Innenpolitik verwendbar; de facto hat ÷sterreich als Vollmitglied der EU, die eine gemeinsame Verteidigungspolitik anpeilt, diesem Vorhaben zugestimmt und kann daher nicht mehr neutral oder bьndnisfrei sein.

÷sterreich hatte in der zweiten Hдlfte 1998 sowie in der ersten Hдlfte 2006 die Prдsidentschaft des Rats der Europдischen Union inne. 1999 wurde der Euro als Buchgeld eingefьhrt, ab 1. Jдnner 2002 ersetzte der Euro auch als Bargeld den Schilling.

Die SP÷-÷VP-Koalitionsregierungen 1986-2000 wurden 2000-2006 von einer Regierung der ÷sterreichischen Volkspartei (÷VP) mit der Freiheitlichen Partei ÷sterreichs (FP÷) unter Bundeskanzler Wolfgang Schьssel (÷VP) abgelцst. Nach der Spaltung der FP÷ wurde das neugegrьndete Bьndnis Zukunft ÷sterreich (BZ÷) Regierungspartner.

Bei der Nationalratswahl am 1. Oktober 2006 erreichten die Sozialdemokraten (SP÷) eine relative Mehrheit; im Jдnner 2007 wurde eine Groяe Koalition unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SP÷) und Vizekanzler Wilhelm Molterer (÷VP) gebildet.

Fьr 2008 haben die EU-Innenminister die Erweiterung des Schengenraums nach Osten angekьndigt. Mit dem damit verbundenen Abbau der Grenzkontrollen zu Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien verschwinden die letzten Schatten des Eisernen Vorhangs, der die Entwicklung Ostцsterreichs 1945-1989 stark beeintrдchtigt hat.

Kultur

Im 18. und 19. Jahrhundert war Wien ein Zentrum des Musiklebens. Bis heute bestehen viele Opernhдuser, Theater und Orchester sowie Traditionen wie das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker und zahlreiche Festspiele. Darьber hinaus gibt es eine vitale Kabarettszene. Auf kulinarischem Gebiet haben die Wiener Kaffeehauskultur, der Heurige sowie zahlreiche landestypische Gerichte eine lange Tradition. Im Jahr 2003 war Graz Kulturhauptstadt Europas. Zur Verbreitung der цsterreichischen Kultur im Ausland dient das ÷sterreichische Kulturforum. Acht Bauten oder Landschaften ÷sterreichs gehцren zum UNESCO-Weltkulturerbe.

  

Musik

 

Wolfgang Amadeus Mozart   Komponisten der klassischen Epoche sind etwa Wolfgang Amadeus Mozart aus Salzburg und Ludwig van Beethoven aus Bonn, die beide in Wien wirkten, auяerdem Joseph Haydn, Franz Schubert, Anton Bruckner oder Johann Strauя (Sohn), der ДWalzerkцnigУ. Bekannt bei Liebhabern der Musik des 20. Jahrhunderts sind auch Gustav Mahler, Arnold Schцnberg, Alban Berg und Anton von Webern. Dieser Tradition folgten Dirigenten wie Erich Kleiber, Herbert von Karajan, Karl Bцhm, Nikolaus Harnoncourt.

Auf dem Gebiet der zeitgenцssischen Musik konnten sich Gyцrgy Ligeti, Friedrich Cerha oder Georg Friedrich Haas etablieren.

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wird in 44 Staaten ьbertragen; gespielt werden Walzer, Polkas und Mдrsche, regelmдяig solche von Johann Strauя (Sohn).

Abseits der klassischen Musik sind der Schlager, Bands aus dem Austropop wie die S.T.S. oder Austria3 und deren Einzelkьnstler (Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Rainhard Fendrich) sowie die derzeit erfolgreichste ÷sterreicherin auf dem Chartsektor, Christina Stьrmer, bekannt.

International erfolgreich waren Johann ДHansУ Hцlzel alias Falco,Christina Stьrmaer , STS , EAV,Opus, Die Jungen Woartberger,  Hubert von Goisern und DJ ÷tzi. Internationale Bedeutung erwarb sich auch die elektronische Musik aus ÷sterreich, darunter etwa Kruder & Dorfmeister.

Tradition haben auяerdem die Volksmusik sowie die volkstьmliche Musik.

Viele alternative Musikgruppen entwickelten sich neben dem Mainstream in ÷sterreich, die auch europaweit szenebekannt sind. Dazu zдhlen die Rockgruppen Kurt Ostbahn, DENK, die Linzer Hip-Hopper Texta, die Punkband Red Lights Flash aus Graz oder die Mental-Band Belphegor aus Salzburg, um nur einige zu nennen.

Theater

Theater-Kьnstler aus ÷sterreich sind unter anderem Max Reinhardt, Karl Farkas, Curd Jьrgens, Maximilian Schell, Romy Schneider, Senta Berger, Oskar Werner, O. W. Fischer, Otto Schenk, Klaus Maria Brandauer, Martin Kusej.

 

 

 

 Copyright © 2007  austriakurd.narod.ru    webmaster Rashid und Ibragim  - info  austriakurd@hotmail.de

 
 
Hosted by uCoz